11.000 Anrufe bei Gesundheits-Hotline

Seit dem Start der telefonischen Gesundheitsberatung „Wenn´s weh tut! 1450“ im April dieses Jahres wurden knapp 11.000 Anrufe gezählt. Das neue Angebot finde großen Anklang, freut sich Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP).

Bernhard informierte am Donnerstag den Vorsitzenden des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger, Alexander Biach, über den Erfolg der Gesundheits-Hotline „Wenn´s weh tut! 1450“ . Diese wurde im April in drei Pilotländern (Vorarlberg, Wien und Niederösterreich) eingeführt.

Betreiber der telefonischen Gesundheitsberatung ist das Rote Kreuz Vorarlberg. Seit April wurden knapp 11.000 Anrufe gezählt - also gut 45 pro Tag. Die Tendenz sei steigend, so Bernhard. Ziel nach einem Jahr seien 20.000 Anrufe. „Wir liegen also gut im Plan. Neueinführungen brauchen klarerweise eine gewisse Zeit, bis sie bei den Leuten ankommen“, erläuterte Rotkreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi.

3,5 Prozent der Anrufe waren Notfälle

In 68 Prozent der Fälle verwies die Gesundheitsberatung an den niedergelassenen Bereich - also an Arztpraxen, Physiotherapeuten und Apotheken. In zwölf Prozent musste zum Gang ins Krankenhaus geraten werden. Bei 3,5 Prozent der Anrufe handelte es sich um echte Notfälle, bei denen die Rettung geholt wurde. Bei immerhin sechs Prozent aller Anrufe konnte eine Selbstversorgung empfohlen werden und damit der Weg zu Krankenhaus oder Arzt ganz erspart werden.

Für Bernhard zeigen diese Zahlen, dass das System langfristig funktioniert und zu einer Entlastung der Ambulanzen führen kann. Es sei aber wichtig, dass die Nummer 1450 noch mehr im Bewusstsein der Menschen ankommt und den Empfehlungen des Beratungsservice Folge geleistet wird. „Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung den ganz persönlichen Nutzen dieses Beratungsdienstes erkennt und schätzt. Man wird zielgerichtet zum ‚Best Point of Service‘ geführt und kann sich unter Umständen lange Anfahrtswege und Wartezeiten ersparen“, so Bernhard.

5,5 Mio. Euro für Pilotphase

Die Projektpartner investieren in Summe 5,5 Millionen Euro in die Pilotphase. Der Großteil wird vom Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger (2,5 Millionen Euro) und den Pilotländern Wien, Niederösterreich und Vorarlberg getragen (zusammen 2,5 Millionen Euro). Den Rest von 500.000 Euro steuert der Bund bei.

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