Sonniger Herbst im Rheintal und am Bodensee

Der heurige Herbst war laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) überaus trüb und relativ kühl. Sonnige Ausreißer gab es dennoch, zum Beispiel im Rheintal und am Bodensee.

So wenig Sonnenschein wie heuer gab es in Österreich in den vergangenen Jahren nur selten. In der bundesweiten Auswertung liegt die Sonnenscheindauer um zehn Prozent unter dem langjährigen Mittel. „In der regionalen Auswertung finden sich aber ein paar sonnige Ausreißer", so ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik, „das Rheintal und die Regionen am Bodensee waren in diesem Herbst überdurchschnittlich sonnig. So konnte man in Bregenz 17 Prozent mehr Sonnenstunden genießen als in einem durchschnittlichen Herbst."

Zwei „Rekorde“ für Schoppernau

Insgesamt lag die Durchschnittstemperatur in Vorarlberg knapp unter dem Schnitt der vergangenen Jahre (-0,4 Grad Celsius). Beim Niederschlag gab es einen deutlichen Anstieg um 43 Prozent. Schoppernau im Bregenzerwald war sogar der nasseste Ort Österreichs. 708 Millimeter Niederschlag gingen dort im heurigen Herbst nieder. Das entspricht einem Plus von 57 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel.

Schoppernau verzeichnete auch die bundesweit tiefste Temperatur unter 1.000 Meter. Am 16. November wurden -10,8 Grad Celsius gemessen. Der erste Frost in diesem Herbst trat, abgesehen von hochalpinen und nicht bewohnten Lagen, am 4. September mit -0,4 Grad Celsius in Lech auf.