SPÖ kritisiert Missstände bei der Post

Die SPÖ Vorarlberg hat am Montag massive Kritik am Management der Post geübt. Die Zustände für die Mitarbeiter seien prekär, zwei Drittel der neuen Mitarbeiter hätten bereits wieder gekündigt. In einem Antrag an den Landtag verlangt die SPÖ nun eine bessere Personalplanung bei der Post.

Das Problem bei der Postzustellung sind nicht die Mitarbeiter, sondern die Manager in Wien, sagt die neue SPÖ-Abgeordnete Manuela Auer bei einer Pressekonferenz am Montag. Die Post habe ein Problem in der Personalplanung. Aufgrund der ständig steigenden Aufgaben hätten in diesem Jahr bereits zwei Drittel der neuen Mitarbeiter aufgegeben.

Katastrophale Folgen

Die Folgen sind auch für die Kunden katastrophal, sagt SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch. So habe die SPÖ in den Zustellkisten in den Verteilerzentren Briefsendungen entdeckt, die bereits vor der Nationalratswahl im Oktober zugestellt werden hätten müssen.

Immer mehr Krankenstände

Auer verlangt zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter der Post. Der Mindestlohn liege bei nur 1.500 Euro brutto, gleichzeitig habe sich der Konzerngewinn im ersten Halbjahr um 3,3 Prozent erhöht. Hier müsse dringend etwas passieren, denn neben der starken Mitarbeiter-Fluktuation gebe es auch zahlreiche Krankenstände, Burn-Out sei immer wieder ein Thema. Das Postmanagement verstoße mit seiner Unternehmenspolitik gegen das Gesetz, sagt Auer. Deshalb müssten mehr Mitarbeiter eingestellt und die Zustellbezirke verkleinert werden.