Nachbarschaftshilfe beim Roten Kreuz

Das Rote Kreuz hat ein neues Projekt gestartet: Der Nachbarsanitäter. Um noch schneller vor Ort zu sein, gibt es seit September den Nachbarsanitäter, dieser soll vor allem im urbanen Gebiet zum Einsatz kommen.

Während im ländlichen Gebiet der First Responder (ehrenamtlicher Helfer vor Ort) zum Einsatz kommt, soll der Nachbarschaftssanitäter im urbanen Bereich - speziell im Rheintal - eingesetzt werden, sagt Landesrettungskommandant Werner Meisinger bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Bregenz.

320 Rettungssanitäter machen mit

Von den rund 900 Rettungssanitätern im Land sind bereits 320 mit von der Partie, sagt Meisinger. Mittels App sind sie mit der Rettungs- und Feuerwehrleitzentrale verbunden. Ereignet sich ein lebensbedrohlicher Vorfall in der Nähe ihres Wohnortes, werden sie alarmiert. So können sie bis zum Eintreffen der diensthabenden Sanitäter Ersthilfe leisten. Dies ist besonders bei Patienten wichtig bei denen jede Sekunde zählt, zum Beispiel bei starken Blutungen, Herzinfarkten oder Hirnschlägen. Gleichzeitig wird auch ein Rettungsfahrzeug bestellt. Bereits 100 solcher Einsätze hat es seit September gegeben, sagt Meisinger.