Sport endete für 12.400 Vorarlberger im Spital
Laut aktueller Unfallbilanz des KFV verletzten sich im Jahr 2016 rund 32.700 Personen so schwer, dass sie in einem Vorarlberger Krankenhaus behandelt werden mussten – etwa 38 Prozent davon waren Sportunfälle. Der typische Sportunfallpatient ist demnach männlich, spielt Fußball und ist zwischen 15 und 24 Jahre alt.
Unfall-Spitzenreiter ist Fußball
Der Anteil jener, die sich in den vergangenen fünf Jahren beim Fußballspielen bereits einmal krankenhausreif verletzt haben, ist im Vergleich zu anderen Sportarten mit 43 Prozent bemerkenswert hoch: „Fußball ist eine beliebte Breitensportart mit hohem Verletzungsrisiko“, erläutert Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV). „Ein Großteil der Unterschenkelverletzungen wäre vermeidbar, wenn auch im Training und bei Freundschaftsspielen Schienbeinschoner getragen würden“.
Schwerere Verletzungen beim Mountainbiken
Beim Mountainbiken wiederum ist die Verletzungsschwere auffallend hoch – 43 Prozent der Befragten mussten nach ihrem Unfall stationär im Krankenhaus behandelt werden. Bei den meisten Mountainbikeunfällen war es eine Verkettung mehrerer Ursachen, die letztlich zum Sturz oder zur Kollision geführt haben, insbesondere Ablenkung, Unachtsamkeit und Fehleinschätzung in Verbindung mit mangelndem Bremsverhalten oder Lenkfehlern.
Interessant: 29 Prozent der Fahrradunfälle passierten bei der Heimfahrt im öffentlichen Verkehr. Wanderer verletzen sich im Vergleich eher selten: Nur 5 Prozent der Sportunfallpatienten sind Wanderer oder Bergsteiger.