Messepark: Land für 1.500 Quadratmeter-Grenze
Die Unternehmerfamilie Drexel will das 30 Jahre alte Einkaufszentrum sanieren und erweitern. Als Richtwert hat Drexel einen Ausbau von 4.700 Quadratmeter genannt. Nur bei dieser Größenordnung würde sich die geplante Investition von mehr als 40 Millionen Euro rentieren.
Messepark
Stadt wollte 2.500 Quadratmeter
Bereits vor mehr als zwei Jahren hat die Stadt Dornbirn beim Land beantragt, für den Messepark eine zusätzliche Verkaufsfläche von 2.500 Quadratmeter zu prüfen. In den nächsten Tagen soll der Abschlussbericht der Raumplanungsbehörde vorliegen. Das Land wolle nur einem Ausbau von 1.500 Quadratmeter zustimmen, sagt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) im ORF Vorarlberg-Interview.
Die bisherige Größenordnung liege bei 17.500 Quadratmeter, bisherige Gespräche mit Wirtschaftskammer und anderen Sachverständigen hätten eine mögliche Realisierung von 19.000 Quadratmeter ergeben, so Rüdisser. Eine größere Erweiterung als 1.500 Quadratmeter werde es nicht geben.
Stadt Dornbirn
Vergleich mit Ikea in Lustenau
Drexel spricht von politischer Willkür. Diese Vorgangsweise widerspreche allen Aussagen zur Unterstützung von Zukunftsprojekten. Wenn die Landesregierung der Ansiedlung des Möbelkonzerns Ikea in Lustenau zustimme, müsste auch die Erweiterung des Messeparks genehmigt werden.
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Vor einer Woche hat das Land die Entscheidung getroffen, dass sich Ikea in Lustenau ansiedeln darf. Jetzt steht die nächste wichtige Entscheidung an - nämlich jene über die Erweiterung des Messeparks in Dornbirn.
Von Seiten der Raumplanungsabteilung des Landes heißt es, 19.000 Quadratmeter Gesamtfläche seien ein gerade noch erträgliches Ausmaß. Alles, was darüber liegt, würde sich negativ auf die Ortszentren in Dornbirn und den benachbarten Gemeinden auswirken. Ziel der Raumplanung sei es, das Leben in den Ortskernen zu erhalten und zu stärken.
Link:
- Drexel sieht Messepark als Sündenbock (vorarlberg.ORf.at, 9.9.2016)