Dornbirn: Umwidmung sorgt für Diskussionen

In der Dornbirner Stadtvertretungssitzung gab es am Dienstag Diskussionen darüber, ob eine landwirtschaftliche Fläche im Berggebiet in Bauland umgewidmet werden soll. Schlussendlich wurde die Umwidmung mehrheitlich beschlossen.

Das fragliche landwirtschaftliche Grundstück liegt in der Dornbirner Parzelle „Stüben“, im Hanggebiet zwischen Haselstauden und Bödelestraße.

Heftiger Widerstand der Grünen

Für Grünen-Stadträtin Juliane Alton wird durch die Umwidmung das vor wenigen Jahren beschlossene Hangzonenkonzept durchbrochen und somit entwertet. Das fragliche Grundstück liege nämlich außerhalb der Siedlungszone, so Altons Kritik. Zudem gehe dadurch erneut landwirtschaftlicher Boden verloren.

ÖVP: „Umwidmung nachvollziehbar und sinnvoll“

ÖVP-Stadtrat und Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger sieht das anders. Dass der Grundstücksbesitzer - ein Kräuterproduzent - zum bereits bestehenden Stadel ein Einfamilienhaus für sich errichten wolle, um seinen Wohnraum direkt am Arbeitsplatz zu haben, sei nachvollziehbar.

Außerdem widerspricht Moosbrugger der Kritik von Alton, das betroffene Grundstück falle noch in den Siedlungsraum. Natürlich müsse das Risiko einer möglichen Bodenspekulation kritisch gesehen werden, in diesem Punkt gibt Moosbrugger Alton recht. Im aktuellen Fall sei die Umwidmung aber sinnvoll.