Hörbranzer Zoll: Spediteure klagen über Chaos

Der Bau einer Raststätte am Autobahngrenzübergang Hörbranz sorgt bei deutschen Spediteuren für Unmut. Sie beklagen sich über Chaos bei der Zollabfertigung und das Fehlen von Langzeitparkplätzen.

Es gebe in Fahrtrichtung Tirol keine Langzeitparkplätze mehr, um die Ruhezeiten einzuhalten, so die Kritik der Spediteure aus Deutschland. Zudem sei die Abfertigung beim Zoll ausreiseseitig ein einziges Chaos. Weil dort eine Tankstelle gebaut wird, sind derzeit große Flächen abgesperrt. Nur elf Lkw können in den Zollbereich einfahren. Allerdings müssen täglich rund 200 abgefertigt werden.

Der Sprecher der Raststation Hörbranz, Joachim Nägele, nimmt die Kritik gelassen. Das sei eben so, wenn gebaut werde. Für Vorarlberger Spediteure stellt die Baustelle weniger ein Problem dar - sie fertigen ihre Waren hauptsächlich am Güterbahnhof Wolfurt ab.

Eröffnung im Sommer geplant

Im November des Vorjahres wurde mit den Bauarbeiten für die Raststätte begonnen. Vorausgegangen waren jahrelange Verhandlungen mit Behörden und Anrainern. 17 Millionen Euro werden investiert, 80 neue Arbeitsplätze sollen entstehen - mehr dazu in Baubeginn bei der Raststation Hörbranz.

Raststätte Hörbranz

Rhomberg

So soll die neue Raststation in Hörbranz aussehen. Sie umfasst ein Restaurant samt Terrasse, Shop, Tankstelle sowie Stellplätze für Pkw und Lkw.

Die Bauarbeiten befänden sich im Plan, sagt Nägele. Der Großteil der Asphaltierungsarbeiten sei abgeschlossen, momentan werde das Dach der Raststätte fertig betoniert. Bis Weihnachten soll die Fassade stehen, sodass über den Winter im Innenbereich weiter gearbeitet werden kann. Läuft weiter alles nach Plan, könne im Sommer nächsten Jahres eröffnet werden, so Nägele.

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