51-Jähriger getötet: Polizist gab vier Schüsse ab

Die Innsbrucker Gerichtsmedizin hat der Feldkircher Staatsanwaltschaft den Obduktionsbericht über jenen 51-Jährigen übermittelt, der in Lauterach von einem Polizisten erschossen worden war. Demnach fielen vier Schüsse.

Dies bestätigt Staatsanwalt Heinz Rusch gegenüber Radio Vorarlberg. Demnach hatte der junge Beamte am Montag bei dem Einsatz in Lauterach insgesamt vier Schüsse abgegeben, drei davon trafen den Mann, der noch am Einsatzort starb. In welche Körperteile die Projektile einschlugen, will Rusch vorerst noch nicht bekannt geben - die Ermittlungen zu dem Einsatz seien noch immer nicht abgeschlossen.

Mit Messer auf Polizisten losgegangen

Wie berichtet, wurde die Exekutive am Montag von der Lebensgefährtin des 51-Jährigen alarmiert, nachdem der alkoholisierte Mann die Frau mit einem Messer bedroht hatte. Nach Eintreffen der Exekutive ging der Mann mit dem Messer auch auf einen Polizisten los, der daraufhin von seiner Dienstwaffe Gebrauch machte. Ob dies rechtmäßig war, ist laut Rusch noch Gegenstand laufender Ermittlungen. Laut Vorarlberger Landespolizeidirektion ist der Beamte trotz laufender Erhebungen derzeit nicht vom Dienst suspendiert.

Tiroler Landeskriminalabteilung beauftragt

Der getötete Mann war amtsbekannt. Er befand sich in einem Drogensubstitutionsprogramm, hatte ein Alkoholproblem und saß bereits mehrere Jahre in Haft. Wie üblich in Fällen mit Vorarlberger Polizeibeteiligung und um jeden Verdacht auf Befangenheit abzuwenden, wurde die Tiroler Landeskriminalabteilung mit der Untersuchung dieses Einsatzes beauftragt.

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