68 Mio. Euro für neue Impulse am Arbeitsmarkt

Insgesamt 68 Millionen Euro wollen Arbeitsmarktservice (AMS) und Land Vorarlberg 2018 für zusätzliche Impulse auf dem Arbeitsmarkt investieren. Im Fokus stehen unter anderen Jugendliche.

Der Arbeitsmarkt in Vorarlberg entwickelt sich seit Monaten sehr positiv. Die Zahl der Beschäftigten ist im Jahresvergleich um 3.000 gestiegen und die Arbeitslosenquote liegt mit 5,7 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt. Arbeitsmarktservice und Land Vorarlberg wollen aber auch im kommenden Jahr kräftig investieren. In Hohenems haben die Verantwortlichen am Montag die Schwerpunkte für 2018 präsentiert.

Insgesamt sollen 68 Millionen Euro investiert werden, um neue Impulse zu setzen. Schwerpunkt sind einmal mehr Jugendliche. Für sie sollen rund 1.900 Plätze zur Ausbildung und Qualifizierung geschaffen werden, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Trendwende seit März

Die Trendwende auf dem österreichischen Arbeitsmarkt habe im März eingesetzt, führte AMS-Vorstand Johannes Kopf aus. Seit diesem Zeitpunkt sei die Arbeitslosigkeit aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Sinkflug. Für das Arbeitsmarktservice hätten sich die Anforderungen seither deutlich verändert - es gehe nun vermehrt darum, Arbeitskräfte für offene Stellen zu finden.

Enorme Zuwächse bei arbeitslosen Flüchtlingen

Die Aussichten für 2018 seien weiterhin gut. AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter geht jedoch davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten noch einmal um 3.500 Personen steigen wird. Getrübt wurde die Statistik zuletzt jedoch durch Arbeitslosenzuwächse bei den Flüchtlingen. Sie sollen stufenweise an ein Bildungsniveau herangeführt werden, das eine Lehre oder den Besuch einer weiterführenden Schule möglich macht.

Die Zahl der Beschäftigten in den größten Flüchtlingsgruppen hat sich seit 2015 aber mehr als dreifacht.

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