Online-Lebensmittelhandel: Aufwand zu groß
Lebensmittel online zu bestellen und sich nach Hause liefern zu lassen, gehört in Ballungsräumen wie Wien und Salzburg längst zum Alltag vieler Konsumenten. Die großen Ketten - mit Ausnahme von Billa - meiden aber weiterhin Vorarlberg. Die Logistik sei zu aufwändig, zudem sei der Online-Handel kein lukratives Zusatzgeschäft. Denn laut einer aktuellen Umfrage wollen vier von zehn Befragten keine Lebensmittel online bestellen. Die Skepsis der Kunden sei da noch sehr groß, heißt es bei den Lebensmittelketten.
Vorarlberg hat viele Nahversorger
Interspar testet derzeit in Wien und in Salzburg das Online-Geschäft. Vorarlberg bleibt vorerst uninteressant, der logistische Aufwand ist zu groß, teilt die Pressestelle von Spar Österreich mit. Zudem haben die meisten Vorarlberger einen Nahversorger direkt vor der Haustür, warum sollten sie eine Zustellgebühr für Brot und Milch bezahlen. Auch Merkur meidet Vorarlberg, online bestellte Lebensmittel werden nur an Wiener Adressen geliefert. Nur Billa hat sein Angebot auch auf Vorarlberg ausgebaut und will neue Standards im Lebensmittel-Onlinehandel setzen.
Links:
- Onlinehandel: „Über 15.700 Pakete täglich“ (vorarlberg.ORF.at, 14.7.2017)
- Internet größter Konkurrent für Handel (vorarlberg.ORF.at, 19.5.2016)
- Billa plant Onlineshop für Vorarlberg (vorarlberg.ORF:at, 5.8.2015)