Lustenauer Elektronikunternehmen im Aufwind

Bei Alge Electronic stehen Millionenaufträge ins Haus. Das Unternehmen will den Umsatz 2018 nach einem Bericht der Wirtschaftspresseagentur.com auf rund acht Millionen Euro erhöhen.

Bei der Alge Electronic GmbH in Lustenau werden Aufträge in Millionenhöhe erwartet. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Dietmar Alge gegenüber der Wirtschaftspresseagentur.com erklärte, habe sein Unternehmen den aktuellen Auftragsbestand seit Jahresbeginn von damals 4,7 Millionen Euro auf zuletzt beinahe sechs Millionen Euro erhöht.

Aufgrund dieser Entwicklung sei man zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr 2017 auf einen Umsatz von 7,2 Millionen Euro zu kommen. Damit würde man den Umsatzrückgang von 2016 wieder vollständig ausgleichen, der aufgrund ausgelaufener Kundenprodukte im Vorjahr wie berichtet erwartet wurde. Die Ertragssituation sei im Vorjahr deutlich positiv ausgefallen, was ein Blick in die Jahresbilanz 2016 bestätigt. Auch für heuer geht Dietmar Alge von guten Erträgen aus.

Mehrere Großaufträge aus Vorarlberg

Gegenwärtig sehe die zukünftige Entwicklung zudem so aus, dass Alge Electronic im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz auf bis zu acht Millionen Euro erhöhen könnte. Der Grund dafür liege in weit fortgeschrittenen Verhandlungen mit drei namhaften Vorarlberger Unternehmen über den Abschluss größerer Aufträge.

Die Namen der Kunden könne man allerdings weder jetzt noch nach positivem Abschluss der Gespräche aufgrund der Vertragsbedingungen nennen. Nur so viel: Sollte es bei allen in der Pipeline befindlichen Aufträgen klappen, so könne man pro Jahr allein mit den neuen A-Kunden einen Umsatz von bis zu 1,5 Millionen Euro generieren.

Fehlerquote reduziert

Dietmar Alge begründet die aktuelle Entwicklung mit mehreren Aspekten: So habe sein Unternehmen die internationale Marktpräsenz deutlich ausgebaut. Seit mehr als einem Jahr bearbeite man insbesondere den italienischen Markt. Aber auch in Deutschland habe man entsprechende Zuwachsraten. Ebenfalls zufriedenstellend entwickeln würden sich die Märkte Österreich und Schweiz. Das Unternehmen kommt derzeit auf einen Exportanteil von rund 45 Prozent.

Auf der anderen Seite sieht Alge einen Grund auch in der deutlich reduzierten Fehlerquote bei im Kundenauftrag hergestellten Produkten. Diese Quote habe man in den vergangenen zehn Jahren von vormals 400 auf jetzt 50 fehlerhafte Produkte pro einer Million (ppm) produzierter Produkte vor Auslieferung senken können. Das würde sehr viel Zeit und Geld sparen und das Kundenvertrauen stärken.

Familienunternehmen seit 1970

Zu den Kunden des Familienunternehmens gehören Firmen aus den Branchen Industrie, Verkehr, Medizin und Landwirtschaft sowie Hersteller von Steuer- und Regelungstechnik. Rund 70 Unternehmen zählen zum maßgeblichen Kundenstamm. Heuer seien für diese und neue Kunden 95 neue Produkte bzw. Baugruppen produziert worden. Alge Electronic wurde 1970 gegründet.