Zahl der Insolvenzen weiter gesunken

Die Zahl der Firmenpleiten hat ein weiteres Mal abgenommen. Den stärksten Rückgang verzeichnete Vorarlberg mit minus 21 Prozent. Dennoch gibt es laut Creditreform-Verband Branchen mit Problemen.

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Österreich ist nach Angaben der Creditreform in den ersten drei Quartalen weiter gesunken, um sechs Prozent auf insgesamt 4.000 Insolvenzen. Das ist ein Wert, der zuletzt vor zehn Jahren - vor der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise - erreicht wurde. Die besten Werte haben in den ersten drei Quartalen im Österreichvergleich Vorarlberger Unternehmen geliefert, sagt Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer. Hier herrschte die geringste Insolvenzbetroffenheit mit sechs von 1.000 Unternehmen.

Große Insolvenz

In Vorarlberg wurden weniger als 100 Unternehmen insolvent. Mit der Insolvenz von Vögele Shoes und Verbindlichkeiten von zehn Millionen Euro, hatte Vorarlberg aber einen der größten Insolvenzfälle in Österreich. Die Insolvenzentwicklung in Vorarlberg ist aber nicht nur postiv.

Laut Armin Rupp vom KSV 1870 zeichnen sich in einzelnen Branchen Probleme ab. Betroffen sind Baunebengewerbe wie Stukkateure und Verputzer oder viele Reinigungsfirmen, die gegründet werden und dann weder Steuern noch Abgaben leisten. Bei einer Verfolgung durch das Finanzamt kommt es dann zur Insolenz.