Augenchirurgie in Dornbirn rüstet auf
Der Graue Star ist die weltweit häufigste Augenerkrankung im Alter. Dabei kommt es zur Trübung der Linse. Farben verschwimmen zu „Grau“. Bei vollständiger Erblindung wird der Blick „starr“. Daher kommt der Name „Grauer Star“.
Bisher wurden Augenoperationen am Krankenhaus Dornbirn im zentralen Operationssaal durchgeführt. Wie Primararzt Harald Sparr erläutert, steht nun ein eigener Augen-OP mit separatem Zugang zur Verfügung. Damit ist ein schneller Wechsel von einer zur nächsten Operation möglich.
Eingriff von einer halben Stunde
„Das Ganze dauert etwa ein halbe Stunde“, so Sparr. Auf die Bedürfnisse von Patienten könne besser eingegangen werden. Die Operation werde durch den sogenannten „Fast-Track-OP“ optimiert. Aufnahme, Operation und Entlassung erfolgen am selben Tag. Für Patienten werden die Wartezeiten kürzer.
5.000 Operationen in zehn Jahren
„Grauer-Star“ wird in Österreich pro Jahr 95.000 Mal operiert. Die Fälle nehmen zu. Am Krankenhaus Dornbirn werden nahezu alle Eingriffe ambulant durchgeführt. Patienten brauchen lediglich eine Lokalanästhesie. In Dornbirn gab es in zehn Jahren 5.000 „Grauer Star"-Operationen. „Wir waren die erste Augenabteilung in Vorarlberg, die den Eingriff fast gänzlich tageschirurgisch durchgeführt haben“, erläutert Augenchirurg Christian Kunze.
Kosten senken
Auch die Stadt Dornbirn profitiere von der neuen Einrichtung, so Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP). Der „Fast-Track-OP“ senke die Kosten.