9.000 Anrufe bei Gesundheits-Hotline 1450

Eine erste Bilanz über das Pilotprojekt telefonische Gesundheitsberatung 1450 in Vorarlberg fällt positiv aus: Rund 9.000 Anrufe sind laut Landesrat Christian Bernhard (ÖVP) seit April eingegangen.

Die häufigsten Beschwerden der Anrufer: Insektenstiche, Bauchschmerzen, gerötete Augen und Fieber bei Kleinkindern. In sechs Prozent der Fälle wurde eine Selbstversorgung empfohlen, 63 Prozent wurden an den niedergelassenen Arzt verwiesen. In lediglich 12 Prozent der Fälle hielten die Experten einen Krankenhausbesuch für nötig.

Bei 3,5 Prozent handelte es sich um echte Notfälle, bei denen eine Rettung alarmiert werden musste. Die übrigen Anrufer wurden an eine Apotheke, Zahnärzte, Physiotherapeuten oder die Notfallseelsorge, die Vergiftungszentrale oder an eine Hebamme verwiesen.

50.000 Anrufe angepeilt

Die telefonische Gesundheitsberatung 1450 Anrufer bietet derzeit in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg rund um die Uhr, sieben Tage die Woche eine telefonische Beratung bei gesundheitlichen Problemen und Anliegen. Die „Hotline“ wird in deutscher Sprache angeboten und soll Erstanlaufstelle bei Gesundheitsfragen und akuten Symptomen sein.

Speziell geschultes medizinisches Personal lotst die Anrufer durch ein „medizinisch-wissenschaftliches und international bewährtes Abfragesystem“ - einen „Fragebaum“ -, schätzt die Dringlichkeit des Anliegens ein und gibt entsprechende Verhaltensempfehlungen ab. Ziel ist es, in der zweijährigen Pilotphase der Initiative rund 50.000 Anrufe in Vorarlberg zu verzeichnen.