Von Brückenteil getroffen: 18-Jähriger tot

Bei einem Arbeitsunfall ist am Donnerstag ein 18-jähriger Maurer in Gargellen ums Leben gekommen. Er wurde von einem vier Tonnen schweren Betonteil getroffen. Noch am Abend starb der Mann an den Folgen der schweren Verletzungen.

Der 18-jährige Mann arbeitete laut Polizei im Bereich Zufahrt Valzifenz unter einer Brücke, die gerade saniert wird. Aus derzeit unbekannten Gründen löste sich ein vier Tonnen schweres Brückenwiderlager aus Beton und stürzte laut Polizei ins Bachbett. Der Unterkörper des 18-Jährigen, der kurz vor seinem Lehrabschluss stand, wurde dabei eingeklemmt. Er konnte von Bergrettung, Feuerwehr und Rettung zwar befreit werden, verstarb aber Donnerstagabend im Krankenhaus an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Der Maurer stand kurz vor der Lehrabschlussprüfung.

Tödlicher Arbeitsunfall

ORF

Die Unfallstelle in Gargellen

Ungewöhnliche Häufung an tödlichen Arbeitsunfällen

Das Arbeitsinspektorat war am Donnerstag noch am Unfallort und untersucht derzeit, ob die Sicherheitsvorkehrungen eventuell mangelhaft waren. Die Ergebnisse der Untersuchung werden frühestens in einer Woche erwartet. In Vorarlberg war es der fünfte Arbeitsunfall in diesem Jahr. Das Arbeitsinspektorat spricht von einer ungewöhnlichen Häufung. Die Arbeitsunfälle im Westen Österreichs hätten sich mehr als verdoppelt, den Gründen werde man nachgehen, heißt es. Die Baubranche spricht von tragischen Einzelfällen. Die Unfallverhütung werde sehr ernst genommen, was sich am Langezeit-Trend ablesen lasse. Seit 20 Jahren sind die Unfälle am Bau demnach rückläufig.

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