Keine Extrawurst für Briten in Vorarlberg
Derzeit findet der EU-Gipfel in Brüssel statt und einmal mehr beraten die 27 Staats- und Regierungschef, wie man die festgefahrenen Brexit Verhandlungen mit London in Gang bringen kann. In Österreich leben rund 10.000 Briten, einige davon auch in Vorarlberg. Für sie bleibt weiter unklar, welchen Aufenthaltsstatus sie nach dem EU-Austritt ihres Heimatlandes haben werden.
Familie Toward lebt in der Ungewissheit
In Ungewissheit lebt derzeit etwa die Familie Towards aus Manchester in Nordengland. Sie hat in Watzenegg ein neues Zuhause gefunden. Mutter Sarah spricht noch kaum Deutsch. Sie möchte, dass ihre Tochter Annabelle in Vorarlberg groß wird. Die Menschen hier seien sehr freundlich und man lege auf Familie sehr viel Wert. Es sei nicht so stressig wie in England.
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In Österreich leben rund 10.000 Briten, einige davon auch in Vorarlberg. Für sie ist weiter ungewiss, welchen Aufenthaltsstatus sie künftig haben werden.
Die Familie ist frustriert, dass in den Brexit-Verhandlungen nichts weitergeht. Es sei schwierig, etwas zu planen - man könnte einen harten Brexit erleben, oder man werde ähnlich wie die Norweger behandelt, so Alistair Toward, der Mann von Sarah. Theoretisch wäre die Familie von einem Tag auf den anderen illegal in Vorarlberg, wenn es keine Einigung gibt und der Brexit Ende März 2019 Realität wird. Toward hofft aber, in diesem Fall sofort ein Visum zu bekommen.
Hoffen auf vernünftige Übergangsregeln
Die Vorarlberger Landesregierung hat Verständnis für die Situation von Familien wie den Towards. Landesrat Schwärzler hofft, dass es vernünftige Übergangsregelungen gibt. Er stellt aber auch klar, die Briten sollen nicht bevorzugt beim Antrag von Doppelstaatsbürgerschaften behandelt werden.
Link:
- Brexit-Vorkehrungen in Vorarlberg (vorarlberg.ORF.at; 27.9.2017)