Reaktionen: „Sehr zufrieden“ bis „katastrophal“

Die Reaktionen der Vorarlberger Landesparteichefs reichen von „sehr zufrieden“ bis zu „katastrophal“. Grünen-Chef Johannes Rauch spricht von der „bittersten Stunde“ seiner Laufbahn, ÖVP-Chef Markus Wallner von „sehr großer Freude“.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, Sebastian Kurz hat den ersten Platz verdient“, so Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Wallner. Mit dem Stimmenzuwachs der ÖVP in Vorarlberg habe er eine sehr große Freude, weil es eine Stärkung der Volkspartei im Land sei. Ein Zuwachs von acht Prozent sei ein tolles Ergebnis. Dass die ÖVP Vorarlberg kein drittes Mandat geschafft habe, liege daran, dass das eins sehr hoch gestecktes Ziel gewesen sei.

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Reaktion von ÖVP-Obmann Wallner

Reaktion zum Wahlergebnis von ÖVP-Obmann und Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Gespräch mit Chefredakteur Gerd Endrich.

Sprickler-Falschlunger (SPÖ) kann mit Ergebnis „gut leben“

Die SPÖ habe gar nicht so schlecht abgeschnitten entgegen von Meinungs-Umfragen, die die SPÖ noch vor der Affäre Silberstein bei 22 Prozent sahen, so SPÖ-Landesparteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger. Man habe Platz zwei erreicht, wenn auch das Ziel Platz eins verfehlt wurde.

Mit diesem Ergebnis könne die SPÖ ganz gut leben. Dass die SPÖ in Vorarlberg Stimmen dazu gewinnen konnte, liege am Spitzenkandidaten Christian Kern und „am mindestens so guten Spitzenkandidaten in Vorarlberg Reinhold Einwallner“. Außerdem habe die SPÖ in Vorarlberg noch nie so viele Hausbesuche gemacht. Mit dem Rekord von 11.000 Hausbesuchen haben die Funktionäre Unglaubliches geleistet, so Sprickler-Falschlunger.

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Reaktion von Sprickler-Falschlunger (SPÖ)

Reaktion zum Wahlergebnis von Sprickler-Falschlunger (SPÖ) im Gespräch mit Chefredakteur Gerd Endrich.

Bösch (FPÖ): Bestätigung für freiheitliche Politik

Reinhard Bösch zeigt sich mit dem Stimmenzuwachs für die Freiheitlichen hoch zufrieden. Das sei eine Bestätigung für die freiheitliche Politik insgesamt. Ob die FPÖ nun Sebastian Kurz zum Bundeskanzler mache, werde sich weisen, so Bösch. Grundsätzlich sei auch noch Blau-Rot möglich. Man werde mit den anderen Parteien sprechen und ausloten, wo die Schnittmengen mit freiheitlichen Inhalten am größten sind.

Bösch räumt ein, für die Beteiligung an der Regierung wären die Freiheitlichen auch zu Zugeständnissen bereit. Es könne aber auch sein, dass die Freiheitlichen in Opposition blieben. Wie sich gezeigt habe, könne man auch aus der Opposition heraus „ausgezeichnet regieren“, so Bösch.

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FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch

FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch im Gespräch mit Chefredakteur Gerd Endrich.

Rauch (Grüne): „Katastrophales Ergebnis“

Grünen-Landessprecher Johannes Rauch spricht von einem katastrophalen Ergebnis. Den Grünen habe Vieles wehgetan, wie etwa die Kandidatur von Peter Pilz, das Dreierrennen an der Spitze aber auch Eigenfehler. „Es ist die bitterste Stunde in meiner politischen Laufbahn“, so Rauch.

Es tue ihm besonders leid, dass Harald Walser nicht mehr im Nationalrat vertreten sein wird, so Rauch. Die Grünen müssten nun den Wiederaufbau und die Sanierung in Angriff nehmen und die Landtagswahl vorbereiten.

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Reaktion von Johannes Rauch

Johannes Rauch, Landesobmann der Grünen, im Gespräch mit Chefredakteur Gerd Endrich.

Scheffknecht (NEOS): „Glücklich über Einzug“

NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht sagt, dass es wichtig sei, dass NEOS wieder den Einzug in den Nationalrat geschafft haben. Darüber sei sie sehr glücklich. Die Verluste in Vorarlberg seien schade, aber wichtig sei es, dass ein Abgeordneter aus Vorarlberg im Nationalrat vertreten sein wird.

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Reaktion von Scheffknecht

NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht im Gespräch mit Chefredakteur Gerd Endrich.

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