Immer weniger Jobs für Niedrigqualifizierte

Die Entscheidung der Firma Zumtobel, die Produktion teilweise nach Serbien zu verlegen, verschärft mittelfristig die Situation für niedrigqualifizierte Arbeitssuchende in Vorarlberg. Das sagt AMS-Geschäftsführer Bernhard Bereuter.

Der Leuchtenhersteller Zumtobel mit Sitz in Dornbirn geht bei der Produktion neue Wege: Zwei Produktionsstätten werden zusammengelegt, die Produktion wird teilweise nach Serbien verlagert - mehr dazu in Zumtobel verlegt Produktionsteile nach Serbien. Diese Nachricht lässt bei AMS und Gewerkschaft die Alarmglocken klingeln.

Druck auf Arbeitsmarkt - Produktionsauslagerungen

Die Entscheidung, dass Zumtobel seine zwei Produktionswerke in Dornbirn zusammenlegt und Teile davon nach Serbien verlegt, hat Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt in Vorarlberg.

Bereuter: Zunehmende Automatisierung

Am Arbeitsmarkt bringe der Abzug von niederqualifizierten Tätigkeiten ins Ausland nämlich eine Verschärfung für Arbeitssuchenden, die nur über einen Pflichtschulabschluss verfügen. Die fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung sei, so Bereuter, ein Grund dafür, dass mittelfristig mit weniger Arbeitsplätze für Niedrigqualifizierte gerechnet werden müse. Dieser Art von Arbeitslosigkeit könne nur mit Ausbildung entgegengewirkt werden, so der AMS-Geschäftsführer.

Heinzle: Ausbildung als Teil der Kollektivverträge

Bernhard Heinzle, Geschäftsführer der Gewerkschaft für Privatangestellten, fordert deshalb, dass Ausbildung Teil der Kollektivverträge wird. Ansonsten, so ist Heinzle überzeugt, hätten Niedrigqualifizierte in Vorarlberg keine Chance.