Computer von Supermarkt-Erpresser untersucht

Die deutschen Behörden untersuchen nun den Computer des verhafteten mutmaßlichen Gifterpressers vom Bodensee. Dadurch hoffe man, noch mehr zu den Hintergründen der Tat zu erfahren, so ein Sprecher der Polizei Konstanz.

Der Supermarkt-Erpresser hatte damit gedroht, 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen, und per E-Mail einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag gefordert. Mitte September hatte er fünf Gläschen Babynahrung mit Ethylenglycol versetzt und in einen Supermarkt in Friedrichshafen gebracht.

Polizei geht von Einzeltäter aus

Als die Polizei Bilder einer Überwachungskamera veröffentlichte, gingen Hunderte Hinweise aus der Bevölkerung ein. Einige halfen schließlich, den nun gefassten Tatverdächtigen im Kreis Tübingen festzunehmen. Nach mehreren Stunden Einvernahme gestand der 53-jährige Mann die Tat - mehr dazu in Lebensmittel-Erpresser hat gestanden.

Die deutsche Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus. Ob die Gefahr durch vergiftete Lebensmittel damit nun tatsächlich gebannt ist, lasse sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen.