Wahlkampftour: KPÖ Plus für 30-Stunden-Woche

Neben den großen Parteien präsentieren sich in Vorarlberg an diesem Wochenende auch vielerorts die kleinen. Im Lande ist der Spitzenkandidat der KPÖ Plus, Mirko Messner. Die KPÖ Plus fordert unter anderem eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche.

In Vorarlberg ist derzeit unter anderem der Spitzenkandidat der KPÖ Plus, Mirko Messner, auf Wahlkampftour. Er kocht am Samstag auf dem Dornbirner Markplatz Suppe. Die KPÖ Plus fordert in ihrem Wahlprogramm leistbares Wohnen für alle, Gleichberechtigung von Frauen, Ganztagesschulen und mehr demokratische Mitbestimmung. Unter anderem spricht sie sich auch für eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche aus.

KPÖ Plus will Politikergehälter kürzen

Zudem sollten die Politikergehälter auf 2.300 Euro netto gekürzt werden - aus moralischen Gründen, sagt Messner, aber nicht nur: „Es hat auch damit zu tun, dass wir eine Politik haben wollen, dessen Träger, also die Politiker und Politikerinnen, so leben wie die Mehrheit der Menschen lebt. Sie sollen nicht schlecht leben, aber sie sollen spüren, was es heißt, wenn man sich überlegen muss, ob man sich die Zähne richten lässt oder nicht. Denn wenn sie das nicht spüren, dann werden sie sich nicht überlegen, was man an den Rahmenbedigungen ändern kann, dass sich alle Leute die Zähne richten lassen können.“

Zusammenarbeit mit „Jungen Grünen“

Bei der letzten Nationalratswahl 2013 kam die KPÖ österreichweit auf 1 Prozent. Nun hat sich die KPÖ Plus die Jungen Grünen - nach deren Abspaltung von den Grünen - ins Boot geholt. Um in den Nationalrat einziehen zu können, müsste die KPÖ Plus viermal so viele Stimmen bekommen wie 2013. Messner ist optimistisch: „Ich hoffe, dass wir es schaffen. Wenn alle uns wählen, die meinen, dass unsere Argumente richtig sind, dann hätten wir es leicht, ins Parlament zu kommen.“

In diesem Zusammenhang gelte es besonders, dem „Argument der verlorenen Stimme“ entgegen zu wirken, sagt Messner - also dem Argument, eine Partei nicht zu wählen, weil diese möglicherweise die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug in den Nationalrat nicht schafft.