Mehr Verkehrstote im ersten Halbjahr

Auf Vorarlbergs Straßen sind heuer im ersten Halbjahr sieben Menschen um ihr Leben gekommen. Das sind um vier mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist konstant geblieben.

Von Jänner bis Juni 2017 gab es in Vorarlberg nach Angaben von Statistik Austria 894 Unfälle. Damit ist diese Zahl gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Die häufigste Unfallursache sei die Ablenkung, so Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Mit dem Handy werde während der Autofahrt oder während des zu Fußgehens nicht nur telefoniert, sondern es werde auch gesurft und geschrieben. Ein Drittel aller Unfälle sei auf diese Ablenkung zurückzuführen.

Die Statistik zeigt auch, dass pro Monat im Schnitt vier Kinder auf dem Schulweg verunfallen. Die meisten Unfälle würden bei Bushaltstellen passieren, so Pfanner. Jugendliche Mopedfahrer machen rund 14 Prozent der Gesamtzahl an Verletzten im Straßenverkehr aus. Eine Unfallursache sei hier oft die Unerfahrenheit mit dem Moped und die Überschätzung der Jugendlichen, so Pfanner.

Rückgang um 20 Prozent bis 2020

Bei sechs Prozent der Unfälle war Alkohol im Spiel. 61 Unfälle mit Alkolenkern bedeuten einen leichten Rückgang. Gemeinsames Ziel von Polizei, Land Vorarlberg und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit sei es, die Zahl der Verkehrsunfälle bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu senken, so Pfanner. Das soll durch Aufklärungskampagnen und verstärkte Kontrollen erfolgen.

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