Bauunternehmer fordert radikales Umdenken

Immer mehr Wachstum zerstört unsere Lebensgrundlage, sagt Hubert Rhomberg von der Rhomberg Bau-Gruppe bei der Energielounge am Mittwoch. Um nachhaltiger leben zu können, müsse weniger verbraucht werden.

Hubert Rhomberg, Geschäftsführer der Rhomberg Bau-Gruppe und Vizepräsident der Industriellenvereinigung, hat bei der Energielounge des Energieinstituts im Vorarlberg Museum am Mittwoch aufhorchen lassen. Die Frage war: Wie leben wir im Jahr 2050? Einig war man sich bei den größten Herausforderungen: Klimawandel und der nötige Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu Nachhaltigkeit.

Kulturmagazin:
Einen ausführlichen Bericht über die Energielounge hören Sie bei Radio Vorarlberg,
am Montag, 25.September,
ab 20 Uhr.

Rhomberg sieht jedoch vor allem im Wachstum ein großes und grundsätzliches Problem: „Wir fahren den Planeten an die Wand, in dem wir ein Wachstum haben, das einfach Ressourcen frisst und den Planeten als Deponie nutzt.“ Dadurch steige der hohe Co2-Ausstoß etc., erklärt Rhomberg.

Wachstum ist das Problem, nicht die Lösung

Auf der anderen Seite braucht das Land und die hiesige Politik das Wachstum, ansonsten gebe es nichts, das wir verteilen können, an dem wir verdienen können, dann hätte die Politik ein großes Problem, so Rhomberg. Und in Folge bleiben die Träume nach einem besseren Ländle und einer tollen nachhaltigen Zukunft ein Wunsch. Das Wachstum sei nicht die Lösung sondern das Problem.

Die Lösung kann laut Rhomberg nur sein, dass wir weniger verbrauchen, eine Welt haben, die auch ohne stetiges Wachstum funktioniert, damit unsere Lebensgrundlage erhalten bleibt. Konkret könnte sich Rhomberg etwa mehrgeschossige Industriegebäude vorstellen, um den Flächenverbrauch zu reduzieren. Auch Umweltlandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sieht darin einen richtigen Ansatz.