Männerpartei präsentiert Wahlkampagne

Die Männerpartei hat am Mittwoch ihre Wahlkampagne in Hohenems vorgestellt. Vorherrschendes Thema bei der Veranstaltung war die aktuell brisante Diskussion über Wegweisung und Betretungsverbot.

Betroffen seien aktuell über 8.000 Männer in Österreich, sagt der Vorsitzende der Männerpartei, Hannes Hausbichler. Doch nicht immer seien weggewiesene Männer auch gefährlich.

Hausbichler: „Keine Vorverurteilung“

„Beim Großteil der Wegweisungen wird einfach nur weggewiesen, weil ein Konflikt herrscht, meistens die Frau behauptet, bedroht zu sein, und der Mann weggewiesen wird, weil er der Mann ist“, so Hausbichler. Er wünsche sich, dass nicht jeder weggewiesene Mann auch als Gewalttäter vorverurteilt wird.

Die Männerpartei fordert daher eine Totalreform des Gewaltschutzes. Denn wenn Menschen wirklich gefährlich oder labil seien, dann nütze auch ein Betretungsverbot nichts.

Plakate in ganz Österreich

In Vorarlberg will Hausbichler mit der Männerpartei bei der Nationalratswahl um jede Stimme kämpfen, etwa mit Idealismus, „der sich auf Themen statt Politikkarrieren bezieht“. Außerdem wolle man Missstände aufdecken sowie betroffenen Menschen Rat und Hilfe anbieten. Dass die Männerpartei in ganz Österreich mit Plakaten wirbt, obwohl sie nur in Vorarlberg antritt, ist laut Hausbichler darauf zurückzuführen, dass man alle Wähler über wichtige Themen informieren wolle.

Links: