Bildungskongress zu „Schule der Zukunft“

An der Pädagogischen Hochschule (PH) Vorarlberg fand am Mittwoch die Eröffnung des ersten Bildungskongresses statt. Drei Tage lang diskutieren mehr als 350 Bildungswissenschaftler und Interessierte über den richtigen Bildungsweg.

Fairer Zugang zu Bildung, Chancengerechtigkeit, Starke und Schwache gleichsam fordern und fördern: der Balance-Akt dieser Herausforderungen sorgt seit Jahrzehnten für Streit in der Politik. Die Umsetzung läuft aber nur schleppend. Dabei wäre sie so wichtig, denn internationale Schulleistungsvergleiche machen deutlich, dass Bildung Wohlstand für die ganze Gesellschaft bringt.

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Expertentagung in Feldkirch

Im Beitrag von ORF-Redakteur Bernhard Stadler sehen Sie Ludger Wößmann, Andreas Holzknecht (Berater für Kinderbetreuung) und Claudia Rauch (Pädagogische Hochschule Baden).

Geld allein nicht entscheidend

Eine gute Infrastruktur in den Klassen mag Vorteile bringen, aber wenn mehr Geld in das Schulsystem gepumpt wird, bringt das laut Experten nicht unbedingt bessere Leistungen. Zum Vergleich: in Österreich werden fast 100.000 Dollar in einen 15-Jährigen PISA-getesteten Schüler investiert, in der Slowakei sind es rund 30.000 Dollar. Das Test- ober Leistungsergebnis ist dasselbe. Entscheidend ist also das jeweilige Schulsystem.

Florian Müller über die Schule der Zukunft

Florian Müller, Obmann der Vereinigung der österreichischen Bildungswissenschaftler, spricht über den Bildungsfaktor der sozialen Herkunft.

„Vom ideologischen Ballast befreien“

Hochschullehrer Florian Müller fordert die Bildungsreformen vom ideologischen Ballast zu befreien. Eine gemeinsame Schule befürwortet er, nur Schulreformen würden Zeit brauchen. Das habe vor allem die übereilte Einführung der Neuen Mittelschule gezeigt.

Insgesamt werden im Pförtnerhaus in Feldkirch bis zum Freitag 150 Einzelvorträge zu hören sein.

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