Rhomberg Gruppe weiter auf Wachstumskurs
Von den 714 Millionen Euro entfallen 278 Millionen Euro auf den Bereich Bau und Ressourcen und 436 Millionen Euro auf den Bereich Bahntechnik. Das Umsatzminus im Bahnbereich von 4,4 Prozent lasse sich durch das Umsatzplus im Bereich Bau von 18 Prozent wieder ausgleichen, hieß es von der Geschäftsführung bei der Bilanzpressekonferenz in Bregenz.
Die Eigenkapitalquote betrug 43,8 Prozent und lag damit in etwa auf Vorjahresniveau (45,9 Prozent). Weitere Kennzahlen gaben die beiden Geschäftsführer Hubert Rhomberg und Ernst Thurnher traditionsgemäß nicht bekannt.
Weniger Mitarbeiter in Deutschland
Den Rückgang bei der Rhomberg Sersa Rail, einem 50:50 Joint Venture der Rhomberg Bahntechnik mit der Schweizer Sersa Rail, führte Rhomberg auf die im vergangenen Geschäftsjahr begonnene Konsolidierungsphase in Deutschland zurück.
„Wir sind in Deutschland ein wenig zurückgefahren“, sagte der Geschäftsführer. Aus diesem Grund sei auch die Mitarbeiterzahl in diesem Bereich von 2.376 Personen auf 2.109 gesunken. Der Prozess sei nun aber abgeschlossen. Die Konkurrenz unter den Bahnbaufirmen sei in Deutschland sehr groß.
Die Auftragslage im Bahnbereich sei stabil, man habe langfristige Rahmenverträge etwa mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), der Schweizer Bundesbahn (SBB) oder Industriekunden wie dem Energiekonzern Wattenfall.
Wohnbau in Vorarlberg im Fokus
Der Umsatz im Bau- und Ressourcenbereich des Familienunternehmens hat sich in den vergangenen acht Jahren verdoppelt. Das liege an der guten Entwicklung in der gesamten Baubranche und daran, dass die neuen Märkte des Familienunternehmens in Wien und Süddeutschland eine gute Performance zeigten, begründete Thurnher.
Kernmarkt der Geschäftssparte bleibt jedoch Vorarlberg. Hier sind mit 521 Personen auch der Großteil der Mitarbeiter des Bereichs beschäftigt. Aktuell beschäftigt die Rhomberg Gruppe rund 2.750 Mitarbeiter und unterhält Standorte und Tochterunternehmen in sieben Ländern.