Strache will mit FPÖ 30-Prozent-Marke knacken

FPÖ-Spitzenkandidat HC Strache war zum Wahlkampf-Auftakt am Donnerstag in Vorarlberg. Er will heuer deutlich an Stimmen zulegen. Dass die ÖVP ähnliche Themen wie die FPÖ hat, davon zeigt er sich unbeeindruckt.

Heinz-Christian Strache ist sich ziemlich sicher, dass er bei der kommenden Nationalratswahl am 15. Oktober deutlich an Stimmen zulegen wird. Im Vergleich zur letzten Nationalratswahl im Jahr 2013 will er zehn Prozent mehr Wähler von sich überzeugen und die 30-Prozent-Marke knacken. Für ihn ist klar, die rot-schwarze Regierung ist bald Vergangenheit, so wolle die überwiegende Mehrheit der Österreicher keine Belastungsregierung mehr, die ständig nur streitet.

Viele Themen gehen an ÖVP verloren

Laut dem 48-jährigen FPÖ-Parteiobmann stehen die Freiheitlichen direkt mit der ÖVP und auch der SPÖ im Duell. Die Chancen seien groß, in die Regierung zu kommen, andererseits gingen viele klassische Themen an die ÖVP mit Sebastian Kurz an der Spitze verloren, heißt es bei Experten. Strache zeigt sich davon unbeeindruckt, so sei die neue Richtung von Kurz lediglich eine Kopie seiner Themen, die von ÖVP und SPÖ jahrelang abgelehnt worden sind. Die Wähler sollen dadurch getäuscht werden, das funktioniere nicht, schließlich wüssten diese ganz genau, wer das Original ist.

Strache setzt nun große Hoffnung in die Bundesländer. Auch der bereits schon seit langem geforderte Kanzler-Job will er bei der heurigen Nationalratswahl für sich gewinnen.

Stimmzettel sind bereits gedruckt

Nächste Woche können die ersten Österreicher schon wählen. Die 7,7 Millionen Stimmzettel für die Nationalratswahl sind gedruckt, jetzt werden die Wahlkarten flächendeckend versendet und ausgegeben. Die Nationalratspräsidenten haben am Donnerstag noch mit einem Aufruf „Hingehen.Entscheiden“ an die Bevölkerung appelliert, wirklich zu wählen. Gleichzeitig läuft der Intensivwahlkampf. Nahezu täglich kommen die Spitzenkandidaten nach Vorarlberg und machen hier ihre Wahlkampftour.