ÖAMTC: Zu wenige Ladestationen für E-Autos

Für den Wechsel von Verbrennungsmotoren auf Elektroautos ist eine entsprechende Ladeinfrastruktur nötig. Die fehlt bislang, kritisiert der ÖAMTC Vorarlberg. Außerdem muss auch der verwendete Strom aus ökologischen Energieträgern stammen.

Die Möglichkeit, Elektroautos zuhause oder am Arbeitsplatz aufzuladen, ist eine notwendige Voraussetzung für den Wechsel zu E-Autos. Die besteht in Vorarlberg aber derzeit nur sehr eingeschränkt. Jürgen Wagner vom ÖAMTC kritisierte in der ORF Radio Vorarlberg Sendung „Neues bei Neustädter“ am Montag deshalb Versäumnisse in diesem Bereich.

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APA/Herbert Pfarrhofer

„Es geht darum, dass momentan immer noch Häuser gebaut werden - mit 20, 30 oder noch mehr Parteien - in deren Tiefgaragen nicht für 40, 50 oder noch mehr Fahrzeuge adäquate Lademöglichkeiten bestehen“, so Wagner. Hier werde für die Zukunft bereits etwas „verbaut“.

Auch der Strom muss „öko“ sein

Wagner verwies auch darauf, dass bei der Produktion von Batterien für Elektroautos viel an klimaschädlichen Treibhausgasen anfällt. Der Versuch, den Klimawandel durch den Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren einzubremsen, hat daher nur dann Chancen auf Erfolg, wenn der Strom für Elektroautos aus ökologischen Energieträgern stammt.

„Das ist auch genau der Ansatz, den die VKW verfolgt“, sagt Stefan Hartmann von den VKW. „E-Autos machen nur Sinn, wenn man sie mit Ökostrom betreibt. Und aus diesem Grund achten wir natürlich darauf, dass sämtliche öffentliche Ladeinfrastruktur nur noch mit Ökostrom bespeist wird.“ Über die gesamte Lebenszeit falle die CO2-Bilanz bei Elektroautos dann natürlich besser aus, als das bei Benzinern oder Dieselfahrzeugen der Fall sei.

Die Ökobilanz von Elektroautos fällt weniger gut aus, wenn der Strom für ihre Batterien - wie in Deutschland - vielfach aus Kohlekraftwerken stammt, warnen Experten immer wieder.

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