Rauch will von Dieselgipfel Lösungen

Am Dienstag trifft Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) Vertreter der Autoimporteure zu einem „Dieselgipfel“. Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne) plädiert für das Ende von Verbrennungsmotoren und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Nach deutschem Vorbild soll es beim „Dieselgipfel“ um eine Softwareumrüstung älterer Fahrzeuge auf Herstellerkosten und Prämien für die von Manipulationen betroffenen Dieselbesitzer gehen. Gefragt sind konkrete Maßnahmen gegen die Schadstoffbelastung durch Dieselautos. Das ist auch die Hauptforderung aus Vorarlberg. Keine Marketing-Gags, sondern echte Ergebnisse müsse der Gipfel am Dienstag bringen. Darin sind sich ÖAMTC, Verkehrsclub Österreich und Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne) einig.

Rauch fordert Ende für Verbrennungsmotoren

Rauch erwartet sich vom Gipfel eine wirkliche Lösung für das Dieselproblem. Letztlich könne nur der Ausstieg aus den Verbrennungsmotoren und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs die Lösung sein, so Rauch. Er verweist auf Zahlen der Europäischen Umweltagentur, wonach in Österreich jedes Jahr über 6.000 Menschen vorzeitig durch Feinstaub sterben, 320 durch Ozon und 660 durch Stickoxide. Auch an den Vorarlberger Messstellen Lustenau, Feldkirch und Höchst käme es immer wieder zu Überschreitungen der Stickstoffdioxid-Grenzwerte.

Nachrüstung mit Abgasreinigung

Der VCÖ will, dass Diesel-PKW auf Kosten der Hersteller mit einer Abgasreinigung nachgerüstet werden. In Vorarlberg wären rund 56.000 Diesel-Pkw betroffen, die seit 2010 neu zugelassen wurden. Dass das machbar ist, steht für den ÖAMTC außer Frage - und zwar durch den Einbau eines speziellen Abgas-Reduktions-Sytems. Die Kosten dafür müssten ausnahmslos die Autohersteller tragen.