Warnung vor Borkenkäfer-Invasion

Die Landwirtschaftskammer fordert Waldbesitzer erneut auf, ihren Wald auf Borkenkäfer zu kontrollieren. Panik sei keine angebracht, so Experten, doch die Verbreitung soll rechtzeitig verhindert werden. 60.000 Festmeter Schadholz fallen jährlich an.

Der Klimawandel wirkt immer stärker auf Vegetation und Tierwelt. Der Borkenkäfer breitet sich aufgrund von längeren Hitzeperioden derzeit vor allem in Deutschland aus. Auch in Vorarlberg fordert die Landwirtschaftskammer Waldbesitzer auf, die Bäume genau auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren.

Schadholzanfall konstant

Die Schadholzmenge liegt in den vergangenen Jahren - ausgelöst vor allem durch den Borkenkäfer - zwar stabil bei etwa 60.000 Festmeter, bei einer Jahreseinschlagmenge von durchschnittlich 320.000 Festmetern. Panik sei also nicht angebracht, sagen Experten. Trotzdem zeigten Entwicklungen in Deutschland, dass sich der Schädling sehr schnell verbreitet, so Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer.

Der Klimawandel verkürze die Entwicklungszeit der Käfer. Haben sich bisher in einem Sommer in einer Generation etwa 8.000 Käfer gebildet, liegt das Vermehrungspotetial bei drei Generationen bei 3,2 Millionen Schädlingen.

Rasches Abholzen

Waldbesitzer müssen befallene Flächen rasch abholzen. Bei Versäumnis droht eine Verwaltungsstrafe. Experten appellieren an die Waldbesitzer, ihren Bestand genau zu beobachten und Verdachtsfälle sofort zu melden. Die Zusammenarbeit funktioniere in Vorarlberg gundsätzlich sehr gut und man habe die Sache im Griff, so die Landwirtschaftskammer.