Landes-SPÖ mit Wahlprogramm zufrieden

Die SPÖ stellt am Donnerstag weitere Weichen für die Nationalratswahl: Im Bundesparteirat wird über die Bundesliste und das Wahlprogramm abgestimmt. Die Vorarlberger SPÖ wird beidem zustimmen, auch wenn sich kein Vorarlberger Kandidat auf wählbarem Platz findet.

Dass das so sei, sei von Anfang an klar und besprochen gewesen, sagte SPÖ-Spitzenkandidat Reinhold Einwallner gegenüber Radio Vorarlberg. Er sei auf Platz 31 der Bundesliste, das sei tatsächlich kein realistischer Platz, aber das Ziel sei auch ein ganz anderes: Man wolle das Landesmandat verteidigen und wieder nach Vorarlberg holen, und da sei er ganz optimistisch.

Zufriedenheit mit konkret formuliertem Programm

Dass das Programm der SPÖ sehr auf die Zielgruppe - Mittelstand, Kleinverdiener, Pensioniten, Alleinerziehende - fokussiert sei, sei keine Taktik, sondern logische Folge davon, dass die SPÖ ihre Kernthemen natürlich auch in den Mittelpunkt des Wahlprogramms stelle. Das sei wichtig - und in der Folge sei es dann, wenn man so wolle, auch taktisch klug zu sagen, wofür man stehe.

Reinhold Einwallner

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Reinhold Einwallner

Auch die Befürchtung, dass das Programm gut zerpflückt werden könnte, da die Maßnahmen sehr konkret benannt werden, hat er nicht. Man könne sich gern in die Auseinandersetzung mit dem politischen Mitbewerber wagen. Seiner Ansicht nach solle man den Menschen sagen, wofür man stehe - nicht wie der Mitbewerber, der sage, er brauche kein Programm bis kurz vor der Wahl, wenn die Leute keine Zeit mehr hätten, sich damit auseinanderzusetzen. Die SPÖ wolle ganz klar sagen, wofür sie stehe, und er glaube, dass das auch der richtige Weg sei, so Einwallner.