2.400 Betriebe müssen Nachfolge regeln

In den nächsten fünf Jahren müssen 2.400 Gewerbeunternehmen in Vorarlberg eine Nachfolgelösung finden. Die Wirtschaftskammer empfiehlt Firmeninhabern, sich frühzeitig über rechtliche und steuerliche Fragen zu informieren.

In den kommenden Jahren brauchen tausende Unternehmen in Österreich eine Nachfolgelösung. Wie viele es genau sind, hängt davon ab, welches Institut dazu befragt wird. Der Wirtschaftsinformationsdienst „Bisnode“ sprach am Montag von fast 90.000 Betrieben. Das sind demnach rund 18 Prozent aller Unternehmen in Österreich.

Der Prozentsatz in Vorarlberg liegt deutlich niedriger: Laut „Bisnode“ verläuft die Suche nach Betriebsnachfolgern in Vorarlberg vergleichsweise unaufgeregt. Fünf Prozent der Unternehmen stehen demnach vor einem Wechsel. In Wien und Niederösterreich sind es jeweils rund 20 Prozent.

Wirtschaftskammer betont rechtliche Information

Bei der Wirtschaftskammer Vorarlberg verwendet man Studien der KMU-Forschung Austria, die nur gewerbliche Betriebe einbeziehen. Bis zum Jahr 2023 gibt es in Vorarlberg 2.400 potenzielle Übernahmefälle, sagt Heike Böhler-Thurnher vom Gründerservice.

Im Jahr 2015 wurden rund 240 Unternehmen an einen Nachfolger übergeben. In den meisten Fällen waren es Tourismus- und Freizeitbetriebe. Um die Nachfolge zu klären, ist es wichtig, sich frühzeitig zu informieren, sagt Böhler-Thurnher. Das gelte vor allem für rechtliche und steuerliche Fragen.