Reichshofstadion: Sperrstunde schon vor Abpfiff
Ausnahmen gebe es nicht, heißt es bei der Bezirkshauptmannschaft und der Gemeinde Lustenau. Deshalb müsste Fußballverein Austria Lustenau ein Änderungsansuchen auf Verlängerung einbringen. Günter Kraft von der BH Dornbirn schreibt auf Anfrage des ORF Vorarlberg: „Wie allen Beteiligten allerdings bekannt ist, ist auf Grund der gegebenen Situation und der nach der Gewerbeordnung zu schützenden Nachbarinteressen eine Verlängerung derzeit nicht möglich.“
Spätere Sperrstunde am blauen Platz
Besonders bitter ist das für die Austrianer im Sommer, denn am blauen Platz mitten in Lustenau darf bei Veranstaltungen eine Stunde länger als im Austria Dorf ausgeschenkt werden. Dort sie die rechtliche Situation anders, erklärt Rene Schreiber von der Sicherheitwache Lustenau: Am blauen Platz seien mehrere Gastgewerbebetriebe. Diese dürfen einen Gastgarten führen, und in der Gastgartenregelung ist festgeschrieben, dass Gastgärten länger offen gehalten werden dürfen.
Entscheidender Unterschied zur Anrainersituation beim Reichshofstadion ist beim blauen Platz ein Gentlemen’s Agreement zwischen Gemeinde und Nachbarn, nach dem bis 23.00 Uhr bewirtet werden darf, bestätigt Bürgermeister Kurt Fischer.
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Keine Ausnahmen
Im Beitrag von Frederic Schwendinger sehen Sie Rene Schreiber von der Lustenauer Sicherheitswache.
Kuppel über Gastro-Bereich als Lösung
Einzige Lösung für die Austria Lustenau, die Sperrstunde von 22.00 Uhr umgehen zu können, wäre es, eine Kuppel über das gesamte Austria-Dorf - den bewirteten Bereich des Stadions - zu bauen. Das ist derzeit zwar nicht finanzierbar, aber im Rahmen eines Stadionneubaus ein Muss - damit nach dem Schlusspfiff des ORF-Livespiels nicht die Mehrheit der Fans das Reichshofstadion sofort verlässt.