Unwetter - Vorarlberg blieb verschont
Die stärksten Niederschläge wurden - wie prognostiziert - in den Nordweststaulagen des Landes registriert. In Damüls im Bregenzerwald etwa fielen innerhalb von 24 Stunden 78 Liter pro Quadratmeter, während es in Bregenz nicht einmal die Hälfte davon regnete, nämlich 30 Liter. Die meisten Messstationen verzeichneten Werte zwischen 20 und 40 Litern.
Pegel der Flüsse angestiegen
Demzufolge stiegen die Pegel der Fließgewässer an und überschritten durchwegs die Werte eines einjährlichen Hochwassers - was aber sehr häufig vorkommt. An einzelnen Messstationen an der Ill, der Lutz und der Bregenzerach wurden auch die Marken eines ein-bis fünfjährlichen Hochwassers übertroffen. Der Bodensee legte seit Dienstag um vorerst zwölf Zentimeter zu, damit lag der Bodensee-Pegel aber um einen halben Meter tiefer als vor einem Jahr.
ORF
Die vom Land Vorarlberg ausgegebene Starkregenwarnung blieb noch bis Donnerstagfrüh aufrecht. Schwierigkeiten an Flüssen erwartete der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) nicht. „Besondere Vorsicht gilt jedoch bei Hangwasser, Kanalisation und den zahlreichen gefährdeten Kellern im Land“, sagte er.
Furt war gesperrt
In Dornbirn war aufgrund der Wettersituation die Furt gesperrt. Für manche Autofahrer unverständlich, da die Fahrbahn nicht unter Wasser stand. Die Gefahr war laut Stadt Dornbirn aber zu groß.
Stadt Dornbirn
Grund für die Sperre war, dass die Dornbirner Ach bei Hochwasser viel Geröll und Holz mit sich führe. Große Holzstämme könnten von der Kraft des Wassers hochgehoben und auf die Fahrbahn geschleudert werden, so die Stadt Dornbirn. Im Schnitt muss die Furt dreimal pro Jahr wegen Hochwasser gesperrt werden - mehr dazu in Furt war aufgrund der Wettersituation gesperrt (vorarlberg.ORF.at; 26.7.2017)
Link:
- Starkregen-Warnung für Mittwoch (vorarlberg.ORF.at; 25.7.2017)