Weiler verhandelt weiter mit Ölz

Die Gemeinde Weiler will nach wie vor eine knapp 50.000 Quadratmeter große Fläche aus der Landesgrünzone herausnehmen und in ein Betriebsgebiet umwandeln. Daran haben auch die jüngsten Pläne von Ölz nichts geändert.

Mitte Mai hat der Backwarenhersteller Ölz entschieden, in Dornbirn zu bleiben und die Produktion am Standort Wallenmahd auszubauen. Bis zu diesem Zeitpunkt ging man in Weiler davon aus, dass Ölz dort bauen werde - mehr dazu in Gemeinde Weiler von Ölz-Plänen überrascht.

Gespräche über weitere Vorgangsweise

Bereits Ende Juli soll ein Treffen zwischen Vertretern der Gemeinde Weiler, der Raumplanungsstelle des Landes und der Firma Ölz geplant sein. „Wir werden den Bedarf, die Möglichkeiten und die zeitlichen und räumlichen Entwicklungen klären und dann weitere Schritte überlegen“, sagt Bürgermeister Dietmar Summer.

Der Stein des Anstoßes für die öffentlichen Diskussionen bleibt demnach auch in Zukunft erhalten. Die Flächen, die umgewidmet werden müssten, liegen derzeit in der Landesgrünzone des Landes. Also in einem Bereich, der aus der Sicht des Landes nur in ganz besonderen Fällen angetastet werden soll.

Summer: „Gibt Interesse von kleineren Firmen“

Für Summer ist aber klar, dass Weiler und auch die umliegenden Gemeinden diese Flächen brauchen: „Wir gehen jetzt taktisch wieder zurück. Es gibt auch Interessenten, kleinere Firmen, die sich gemeldet haben. Zudem gibt es Überlegungen, einen Teil in ein interkommunales Betriebsgebiet einzubringen.“ Nach Ansicht von Summer wäre es kein Problem, das derzeit ruhend gestellte Umwidmungsverfahren beim Land für das neue Projekt anzupassen und fortzusetzen.

Neuer Bauträger für Zentrumsentwicklung

Bei einer anderen Baustelle ist laut Gemeinde Weiler bereits eine Einigung in Sicht. Nachdem der Bauträger i+R Anfang Mai aus dem Zentrumsprojekt ausgestiegen ist, gibt es nun zwei konkrete Kandidaten für die Nachfolge. Der neue Bauträger soll laut Bürgermeister Summer von der Gemeindevertretung im September beschlossen werden.