Schelling übt Kritik an Pflegeregress-Abschaffung

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) – derzeit bei den Bregenzer Festspielen – übt heftige Kritik an der Abschaffung des Pflegeregresses. Diese koste die Länder vermutlich mindestens 250 Millionen Euro im Jahr - allein Vorarlberg könnte es mit jährlich zehn Millionen Euro treffen.

Laut Schelling ist die langfristige Finanzierung für den Pflegeregress völlig unklar. Es wäre notwendig gewesen, zuerst mit den Ländern zu reden und dann Beschlüsse zu fassen, das sei nur Wahlkampftaktik, sagte Schelling im ORF-Interview. „Wir brauchen ein Gesamt-Pflegekonzept“. Wenn die Abschaffung des Pflegeregresses dazu führe, dass mehr Menschen in die Heime gehen, dann müsse auch vermehrt in die Pflegeheime investiert werden. Die Folgekosten seien dadurch kaum abschätzbar.

Schelling im ORF-Interview

Im Gespräch mit ORF-Redakteur Andreas Feiertag warnt er die Regierungsparteien davor, noch vor der Nationalratswahl Beschlüsse zu fassen, die zwar gute Stimmung machten, den Steuerzahlern aber teuer zu stehen kommen könnten.

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Interview mit Finanzminister Hansjörg Schelling (ÖVP)

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