Kurz bemängelt wirtschaftliche Entwicklung

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag im Vorfeld der Eröffnung der Bregenzer Festspiele ein Unternehmen in Lustenau besichtigt. Der neue Chef der Volkspartei nahm dabei Stellung zur wirtschaftlichen Lage im Land.

Die Industriellenvereinigung hat der Bundesregierung am Montag ernüchternde Zahlen vorgelegt. Einer Umfrage unter den Mitgliedsbetrieben zufolge sind nur sieben Prozent mit der Arbeit der Regierung in Wien zufrieden.

Kurz: „Sind als Wirtschaftsstandort zurückgefallen“

Laut Sebastian Kurz ist das wenig überraschend, denn die wirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen Jahren sei österreichweit keine sehr positive gewesen. Vor zehn Jahren hätten deutsche Medien Österreich noch als das bessere Deutschland bezeichnet.

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Kurz zu Besuch in Lustenau

ORF-Redakteur Bruno Schratzer hat Außenminister Sebastian Kurz bei seinem Besuch in einem Lustenauer Hightech-Unternehmen begleitet.

„Mittlerweile sind wir als Wirtschaftsstandort Österreich massiv zurückgefallen. Was das Wirtschaftswachstum betrifft, sind wir im letzten Drittel. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass der Standort wieder nach vorne kommt, dass es mehr Flexibilität gibt für Unternehmer aber auch für die Mitarbeiter. Und wir müssen vor allem bei der Steuerlast etwas ändern. Die Steuerlast in Österreich ist einfach zu hoch und dadurch verlieren wir an Wettbewerbsfähigkeit“, so der Außenminister.

Steuersenkung

Kurz machte sich auch für eine Steuersenkung stark. Österreich habe eine zu hohe Steuern- und Abgabenquote von 43 Prozent. In Deutschland und der Schweiz sei diese niedriger. Das beeinträchtige die österreichische Wettbewerbsfähigkeit. „Wir haben einfach einen Staat, der zuviel ausgibt und dadurch werden die Steuern, Abgaben und Gebühren stetig erhöht“, sagte Kurz.

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