Einsatzkräfte rüsten sich für Extremsituationen

Geiselnahmen, Amokfahrten oder Unfälle mit vielen Verletzten: Um auf solche Extremsituationen vorbereitet zu sein, planen Rotes Kreuz und Landespolizeidirektion ab Herbst eigene Schulungen.

Es gehe um den reibungslosen Ablauf am Einsatzort, sagt Rot-Kreuz-Direktor Roland Gozzi. Gerade bei gefährlichen Einsätzen sei das Zusammenspiel zwischen Rettung und Polizei entscheidend. Gozzi nennt als Bespiel den Amoklauf in Nenzing im Mai vor einem Jahr: Die Sanitäter können laut Gozzi nur helfen, wenn sie wissen, dass auch sie sicher sind. Dazu gehört etwa die Information, ob der Schütze bereits gefasst ist und wie die Lage vor Ort ist.

Die Kommunikation müsse stimmen - jede Einsatzkraft müsse die unterschiedlichen Begriffe und Definitionen kennen, erklärt Gozzi. Den Ernstfall geübt haben 450 Rot-Kreuz-Mitarbeiter bereits Mitte Juni. Vier Tage lang wurden im Bregenzerwald Großeinsätze nachgespielt.

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