Vorarlberger sind „e-mobil“

Die Elektromobilität gewinnt in Österreich immer weiter an Bedeutung. Seit Jahresbeginn wurden knapp 2.700 Elektroautos neu zugelassen. In Vorarlberg ist der Anteil an Elektro-Autos im Bundesländervergleich am höchsten.

Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Österreich insgesamt knapp 187.000 Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem Halbjahr 2016. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen mit alternativem Antrieb nahm laut aktuellen Daten von Statistik Austria gegenüber dem 1. Halbjahr 2016 um 62,4% auf 6.878 Stück zu.

Hybrid- beliebter als Elektro-Motoren

Die im Moment bedeutendste alternative Antriebart ist der Benzin-Hybrid-Motor (Anteil: 57,4%) – sie konnte um mehr als das Doppelte (+120,9%) geegnüber dem Halbjahr 2016 zulegen. Die Neuzulassungen der ausschließlich elektrisch betriebenen Pkw nahmen um 33,4% auf 2.679 zu und erreichten damit, gemessen an den Pkw-Neuzulassungen mit alternativem Antrieb, einen Anteil von 39,0%.

Vorarlberg mit dem höchsten Anteil an E-Autos

Im 1. Halbjahr 2017 wurden die meisten Elektro-Pkw in Niederösterreich neu zugelassen (Anteil: 20,5%), gefolgt von Oberösterreich (17,7%) und der Steiermark (15,7%). Gemessen an den gesamten Pkw-Neuzulassungen in den Bundesländern lag Vorarlberg mit einem Anteil von 1,8% vorn, gefolgt von Salzburg und der Steiermark (jeweils 1,7%) sowie Niederösterreich mit einem Anteil von 1,6%. Den anteilsmäßig geringsten Wert wies Wien (0,9%) und lag somit um 0,5 Prozentpunkte unter dem durchschnittlichen Bundesanteil von 1,4%.

Firmen vor Privatpersonen

Neuzulassungen von Elektro-Pkw werden noch immer überwiegend von juristischen (z. B. Firmen, Gebietskörperschaften oder Kommunen), weniger aber von privaten Personen getätigt (Anteile im 1. Halbjahr 2017: 85,7% zu 14,3%); dennoch nahmen im Vergleich zur selben Vorjahresperiode die privaten Zulassungen um mehr als das Doppelte (+108,0%) auf 597 Stück, jene der juristischen
Personen um 21,0% auf 2.082 Stück zu.

E-Autofahrer ist älter und männlich

Betrachtet man nur die Elektro-Pkw-Neuzulassungen privater Personen (597 Stück), so lag der Anteil der älteren Personen, die Elektro-Pkw neu zugelassen haben, erwartungsgemäß über jenem der Jüngeren: 63,0% der Personen waren 50 Jahre oder älter, der Anteil der Personen jünger als 50 Jahre lag bei 37,0%. Nach Geschlecht zeigt sich, dass mehr Männer (Anteil: 68,0%) als Frauen (Anteil: 32,0%) Elektro-Pkw neu zugelassen haben.

Gemessen an allen Elektro-Pkw-Neuzulassungen zeigt sich, dass mehr als ein Viertel von der Marke Renault sind (Anteil: 27,4%), gefolgt von BMW (Anteil: 20,1%). Die höchsten relativen Zuwächse im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wurden bei BMW (+157,4%), Tesla (+46,1%) und Renault (+45,3%) gemeldet.