Migranten-Partei NBZ steht unter Stress

Die in Vorarlberg gegründete Migranten-Partei NBZ steht unter Stress: Noch ist unklar, ob sie bei der Nationalratswahl im Oktober österreichweit antreten kann. Überrascht von den vorgezogenen Wahlen müssen in einigen Bundesländern erst noch Strukturen aufgebaut werden.

In einigen Bundesländern fehlten der NBZ (Neue Bewegung für die Zukunft) noch die nötigen Unterstützungs-Erklärungen für das Antreten zur Nationalratswahl, erklärt der Vorarlberger Bundespartei-Chef Adnan Dincer. In Kärnten und dem Burgenland zum Beispiel. Andernorts sehe es schon recht gut aus, dort gebe es auch neue Partei-Strukturen. So werde etwa die Vorarlberger Landespartei vom Lochauer Speditionskaufmann Murat Durdu angeführt, der vermutlich auch Platz eins der Landesliste einnehme.

Dincer

ORF

Der Vorarlberger NBZ-Bundespartei-Chef Adnan Dincer

Bundesliste wird von Dincer angeführt

Dincer selbst werde wohl die Bundesliste als Spitzenkandidat anführen. Die endgültige Entscheidung soll Mitte August fallen, dann wisse man auch, ob man in jedem Bundesland antreten könne. Auch die Wahlkampf-Themen würden dann bekannt gegeben. Diese reichen laut Dincer von Asyl- und Fremdenpolitik über Steuern und Wohnungsmarkt bis zu Armut. Dass die NBZ damit die Vier-Prozent-Hürde für das Parlament wird nehmen können, ist laut Dincer ungewiss. Ein Versuch sei es aber Wert, denn das Land brauche Alternativen.

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