Positive Erfahrungen mit Integrationsklassen
Schulklassen, in denen Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam unterrichtet werden, gibt es an der Volksschule Lustenau-Kirchdorf bereits. Vor rund 30 Jahren wurden in Lustenau die ersten Integrationsklassen Vorarlbergs eingeführt - obwohl laut Direktor Christoph Wund einige Eltern Bedenken hatten.
ORF
„Heute ist es eigentlich kein Thema mehr“, sagt Wund. Heutzutage seien in fast allen Klassen Kinder, die man auf die eine oder andere Art integrieren müsse. „Inklusion heißt, für jedes Kind, auch für das hochbegabte Kind, auch für das Kind, das andere spezielle Herausforderungen hat, den richtigen Ort und die richtige Situation zu schaffen - und das ist Aufgabe von Schule ganz allgemein.“ Wichtig sei, dass man die notwendigen Ressourcen habe, um das auch tun zu können, so Wund.
Integrationsklassen oft stärker
In der Lustenauer Volksschule gibt es ein fixes Lehrerteam pro Klasse. Anders sieht es in der Musik-Mittelschule Bergmannstraße in Dornbirn aus. Dort gibt es unterschiedliche Lehrer für unterschiedliche Unterrichtsfächer. Direktor Josef Eberle sagt, die Integration von Schülern mit einem sonderpädagogischen Lernbedarf klappe trotzdem seit vielen Jahren - auch dank speziell ausgebildeter Pädagogen.
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Im Beitrag: Birgit Sieber-Mayr (Lehrerin), Christoph Wund (Direktor Lustenau-Kirchdorf), Claudia Niedermair (Integration Vorarlberg), Beatrix Soyza-Koch (Sonderpädagogin), Josef Eberle (Direktor Dornbirn-Bergmannstraße)
„Wir haben in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht mit unseren sogenannten Integrationsklassen, sei das aufgrund dieser höheren Belegung durch die Lehrerschaft oder weil einfach die Schüler einander besser helfen und stärker unterstützen“, so Eberle. In diesen Klassen seien oft sehr gute Schüler. Im Schnitt seien die Integrationsklassen oft stärker, zumindest aber gleich stark wie die Regelklassen.