Jungunternehmer laut Studie unzufrieden

Der Arbeitseifer von Jungunternehmern wird oft sehr früh gebremst. Der Grund dafür liegt, wie eine aktuelle Umfrage des Instituts market zeigt, meist in bürokratischen Hürden, zunehmend aber auch im Mangel an qualifiziertem Personal.

Die Online-Studie des Instituts market wurde unter 800 Jungunternehmern in Österreich durchgeführt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Nur ein Prozent der Befragten sagt, die allgemeinen Bedingungen seien sehr gut, dazu zählt etwa das Steuersystem oder die Attraktivität des Standorts. Alexander Abbrederis, Vorstand der Jungen Wirtschaft Vorarlberg, bestätigt dies. Das Beispiel Beschäftigungsbonus zeige, dass die Maßnahmen der Politik halbherzig seien. Bürokratie ohne Ende und bekommt dann den Zuschuss erst Ende des Jahres, kritisiert Abbrederis.

Abbrederis: Geeignete Mitarbeiter schwer zu finden

Zu einem immer größeren Problem wird auch für Jungunternehmer das Thema Qualifikation bei der Suche nach neuem Personal. Laut Studie haben 57 Prozent Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden. Probleme mit grundlegenden Fähigkeiten stehen auf der Tagesordnung, sagt Abbrederis. Trotz abgeschlossener Lehre könne man sinnerfassendes Lesen und Schreiben kaum voraussetzen, sagt Abbrederis.

Probleme mit digitaler Kompetenz

Defizite gibt es laut Abbrederis auch bei digitalen Kompetenzen, also beim qualifizierten Umgang mit Computern. Die Junge Wirtschaft hat bereits mit zahlreichen Schulen und Schülern Kontakt aufgenommen, um die Bedeutung der Bildung klarzumachen. Insbesondere verlangen die Jungunternehmer mehr selbständiges Denken in der Schule.

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