Neue Lärmschutzwände in Altach geplant

Das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn nimmt seit Jahren zu und damit auch die Lärmbelastung. Mit Lärmschutzwänden versuchen ASFINAG und Gemeinden dem Problem entgegenzuwirken. Aktuell gibt es Planungen für neue Lärmschutzwände an der A14 im Bereich Altach-Mäder.

In Altach soll ab dem kommenden Jahr die bestehende Lärmschutzwand in Fahrtrichtung Bregenz verlängert werden. Und zwar um rund 400 Meter bis zur Ausfahrt der Rast-Station in Hohenems. Laut dem Altacher Bürgermeister, Gottfried Brändle, haben sich nämlich Anrainer über die aktuelle Lärmbelastung in diesem Bereich beschwert. Auch im Bereich des Altacher Fußball-Stadions, an der Grenze zu Mäder, sei eine zusätzliche Lärmschutzwand angedacht, sagt Brändle.

Detail-Lärmschutz-Untersuchung

Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit der ASFINAG. Diese führt derzeit eine Detail-Lärmschutz-Untersuchung durch, deren Ergebnisse voraussichtlich im Herbst vorliegen sollen. Kosten wird die Verlängerung der Lärmschutz-Wand bis zur Rast-Station rund 1,3 Millionen Euro - wovon die Gemeinde Altach laut dem Bürgermeister den Löwen-Anteil von 830.000 Euro übernehmen wird.

Das Ausmaß des Verkehrs spielt natürlich eine entscheidende Rolle. Laut Stefan Siegele von der ASFINAG werden beispielsweise auf der A14 Höhe Dornbirn täglich 55.000 Kraftfahrzeuge gezählt.

Privatpersonen können Prüfung beantragen

Wird die Lärmbelastung für Anrainer zu groß, können sich Privatpersonen oder Gemeinden bei der ASFINAG melden und eine genaue Prüfung der Verhältnisse beantragen. Diese Untersuchung erfolgt laut Siegele aber nicht von der ASFINAG selbst, sondern von externen Zivil-Ingenieuren, um unabhängige Resultate zu garantieren.

Untersucht wird neben dem Verkehrsaufkommen auch die Lautstärke. Die Richtlinien sind dabei 60 Dezibel am Tag und 50 Dezibel in der Nacht. Zum Vergleich: 60 Dezibel entsprechen einer normalen Gesprächs-Lautstärke und 50 Dezibel leiser Radio-Musik.