20 Einsatzkräfte suchen weiter nach Wanderer

Die Suche nach dem vermissten Wanderer in der Silvretta geht auch am Mittwoch weiter. 20 Einsatzkräfte der Alpinpolizei und drei Hunde suchen das Gebiet nach dem 57-jährigen Deutschen ab.

Seit Samstagnachmittag wird der Wanderer vermisst. Er war seiner Wandergruppe auf dem Rückweg vom Hochmaderer in Richtung Tübinger Hütte vorausgegangen.

Die achtköpfige Wandergruppe aus Deutschland stieg am Samstagnachmittag um kurz nach 14.00 Uhr vom Gipfel des Hochmaderers (2.823 Meter) in Richtung Tübinger Hütte (2.191 Meter) ab. Noch während des Abstiegs setzte sich der 57-Jährige mit einem Kollegen von der Grupp ab. Die beiden gingen ein Stück weiter voran.

Noch vor dem Madererjoch (2.503 Meter) klagte der Mann über Magen-Darmprobleme und wollte schnell alleine zur Hütte vorausgehen. Sein Begleiter wartete auf den Rest der Gruppe und stieg mit ihnen zur Tübinger Hütte ab. Dort stellte die Gruppe fest, dass der 57-jährige Mann nicht eingetroffen war. Eine bisher erfolglose Suchaktion wurde gestartet.

Beschreibung des Mannes:

  • 165 Zentimeter groß
  • 72 Kilo schwer
  • schlank
  • schwarze Jogginghose
  • dunkle Jacke
  • auffälliger neongrüner Rucksack

Die Polizeiinspektion erbittet Hinweise unter +43 (0) 59 133 8103

Bergrettung startet sofort Suchaktion

Die Bergrettung Gaschurn startete sofort nach Alarmierung mit der Suchaktion im Gebiet zwischen Vermuntsee und Garneratal. Die Suche dauerte trotz starkem Regen und Nebel bis spät in die Nacht. Auch der Polizeihubschrauber Libelle war bis 20.30 Uhr an der Suchaktion beteiligt. Die Suche musste dann aber über Nacht aufgrund der Witterung unterbrochen werden.

Am Sonntagmorgen wurde die Suche mit der Alpinpolizei fortgesetzt. Abgesucht wurden die Wege zwischen Vermuntsee, Madererjoch und der Tübinger Hütte, sowie der Verbindungsweg von der Tübinger Hütte zur Inneren- und Äußeren Alpila Alpe bis zur Alpe Neuberg und Ganeu.

Widrige Bedingungen für Suchaktion

Starker Regen und dichter Nebel erschwerten die Suche erheblich, zumal auch der Hubschrauber nicht eingesetzt werden konnte. An der Suche sind 25 Mann der Bergrettung Gaschurn und Partennen, sowie Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Bludenz beteiligt.