Aufregung um Regenbogenflagge in Hörbranz
Am 1. Juli ist der Cristopher-Street-Day, der Gedenktag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern. Ein Grund für die NEOS in Hörbranz, ein Zeichen der Solidarität und Toleranz zu setzen. Am Montag wurde deshalb im Dorfzentrum die Regenbogenflagge gehisst.
NEOS Hörbranz
Im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden in Österreich durfte die Fahne jedoch nicht am Gemeindeamt gehisst werden. Bürgermeister Karl Hehle hätte die Bitte trotz Zustimmung von FPÖ, Grüne und SPÖ abgelehnt. Die sexuelle Orientierung sei laut Hehle eine Privatangelegenheit und sollte, sofern sie sich im gesetzlichen Rahmen bewegt, auch privat bleiben.
Nachbar stellte Baum zur Verfügung
Nun wurde die Flagge direkt neben dem Gemeindeamt gehisst. Nachbarn stellten ihren Ginkgo (Baum des Lebens) zur Verfügung. Die NEOS wollen aber auch nächstes Jahr wieder beim Bürgermeister anfragen. Vielleicht sei es dann möglich, die Regenbogenfahne mit dem Bürgermeister gemeinsam zu hissen, sagt NEOS-Gemeindemandatar Dominik Greißing.