Ursachensuche: Großbrand zerstört Bauernhof

Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof in Götzis am Donnerstag ist die Brandursache weiterhin unklar. Die Arbeit für die Brandermittler gestaltet sich schwierig. Sowohl das Wohnhaus als auch der Stall wurden völlig zerstört.

Keine Brandstiftung

Ermittler haben am Freitag die Brandstellen untersucht. Brandermittler Heliodor Seitlinger spricht von einer Totalzerstörung. Einrichtungsgegenstände oder Kabelverläufe können laut dem Experten nicht mehr nachvollzogen werden. Das mache die Arbeit der Brandermittler besonders schwierig, sagt Seitlinger. Bisher konnte weder der Brandherd eindeutig bestimmt, noch die Brandursache geklärt werden. Brandstiftung kann laut den Ermittlern aber bereits definitiv ausgeschlosssen werden.

Große Hilfsbereitschaft für Betroffene

Das Schicksal der betroffenen Familie hat bei der Bevölkerung für große Hilfsbereitschaft gesorgt. Bereits während des Brandes haben laut Rainer Büsel von der Feuerwehr Götzis erste Personen wegen Sachspenden angerufen. Seitdem wurde neben Kleidung und Elektrogeräten auch Spielzeug abgegeben.

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Hilfsbereitschaft nach Brand

Während die vom Brand betroffene Familie in einer Notwohnung der Gemeinde Götzis untergebracht wird, häufen sich die Sachspenden.

Sieben Feuerwehren im Großeinsatz

Das Feuer dürfte gegen 14.00 Uhr im Wohngebäude ausgebrochen sein. Sieben Menschen befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf dem Bauernhof, allerdings nicht im Wohngebäude, sondern bei den nahegelegenen Pferdeställen. Vier Personen wurden leicht verletzt, darunter drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Alle Nutztiere konnten in Sicherheit gebracht werden.

An den Löscharbeiten beteiligten sich die Feuerwehren Götzis, Altach, Koblach, Mäder, Nüziders, Rankweil und Hohenems mit rund 200 Einsatzkräften. Die L190 wurde im Bereich des Bauernhofs für die Löscharbeiten gesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen.

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Großeinsatz für Feuerwehren

Im Beitrag von Robert Rader sehen Sie Rainer Büsel, Einsatzleiter der Feuerwehr Götzis.

Nach ungefähr zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle, die Arbeit der Feuerwehr dauerte aber bis in die Nachtstunden an.

Familie im ORF Vorarlberg-Interview

Im ORF Vorarlberg-Interview am Freitagmorgen sagte die betroffene Familie, dass sie alles Hab und Gut verloren habe. Es gebe keine Kleidung und keine Dokumente mehr. Die Tiere habe man bei anderen Bauern untergebracht, da es keinen Strom und keine Möglichkeit zum Melken gebe.

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ORF-Moderator Christian Suter hat mit der betroffenen Familie über den Brand und seine Auswirkungen gesprochen.