Streit um Sprengung in der Rappenlochschlucht

In Dornbirn gibt es Streit um eine Millionen-Investition in der Rappenlochschlucht. In der Stadtvertretungssitzung am Donnerstag soll über die großräumigen Bagger- und Sprengarbeiten abgestimmt werden. Grüne und NEOS wollen den Beschluss vertagen.

Nach dem großen Felssturz vor sechs Jahren sind in der Rappenlochschlucht in Dornbirn umfangreiche Bauarbeiten geplant. Unter anderem sollen mehrere tausend Kubikmeter Fels oberhalb der Rappenlochbrücke abgesprengt und ein Kanal unterhalb des Staufensees ausgehoben werden. Kostenpunkt laut den Grünen fast eine Million Euro.

Rappenlochschlucht

Grüne Dornbirn

Rappenlochschlucht

Schlamm und Geröll entfernen

Durch die Maßnahmen soll der Staufensee von Schlamm und Geröll befreit werden, damit die Staumauer geöffnet und das private Kleinwasserkraftwerk am Staufensee am Fuß der Staumauer wieder in Betrieb gehen könne, so die Grünen in einer Aussendung.

Für Grünen-Stadträtin Juliane Alton ist das Projekt zu teuer und derzeit komplett überflüssig. Denn die Staumauer müsste zuerst statisch untersucht werden. Außerdem sieht sie das Problem der Befangenheit, denn laut den Grünen sind befangene Personen an der Planung beteiligt.

Rappenlochschlucht Kleinkraftwerk

Grüne Dornbirn

Kleinkraftwerk an der Staumauer

Die Rappenlochschlucht ist ein bekanntes Ausflugsziel im Rheintal.