Trotz Hitzewelle keine Waldbrandgefahr

In ganz Österreich werden derzeit Temperaturen jenseits von 30 Grad Celsius gemessen. Trotz der Hitzewelle, die voraussichtlich noch mindestens eine Woche anhalten wird, besteht in Vorarlberg keine Waldbrandgefahr.

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern bestehe aktuell in Vorarlberg keine Gefahr von Waldbränden, sagt der Leiter der Forstabteilung des Landes, Andreas Amann. Dem Experten zufolge ist die Schönwetterperiode noch zu kurz, um prekäre Situationen auszulösen.

Vorsicht mit offenem Feuer sei aber an exponierten Stellen an Südhängen auch jetzt schon geboten. Wenn die Waldbrandgefahr steigen sollte, werden die Bezirkshauptmannschaften laut Amann entsprechende Verbote verordnen.

Sonnwendfeuer können stattfinden

Der 21. Juni ist der längste Tag des Jahres. Mehr als 16 Stunden ist es an diesem Tag hell. Anlässlich der Sommersonnenwende finden am Mittwoch im ganzen Land Sonnwendfeuer statt - unter anderem in Schoppernau am Diedamskopf. Auf rund 2.000 Meter Seehöhe wird dort schon seit 15 Jahren zur Sonnenwende ein Feuer entfacht.

„Das ist für die ganzen Einheimischen und auch für die Touristen in der Region ein tolles Ausflugserlebnis. Und deshalb machen wir mit dieser Tradition weiter“, sagt Gerald Grabherr, Geschäftsführer der Bergbahnen Diedamskopf.

Kein Ende der Hitzewelle in Sicht

Laut den Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ist ein Ende der derzeitigen bundesweiten Hitzewelle noch nicht abzusehen. Zumindest noch eine Woche lang werde das hochsommerliche Wetter mit Hitze, Sonne und Gewittern bestehen bleiben.

Aktuell liegt der Juni 2017 um 2,5 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel. ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik hält es für realistisch, dass der laufende Monat einer der drei wärmsten Junimonate der Messegeschichte werden könnte. Der Hitzerekord für den Monat Juni wurde in Vorarlberg laut ZAMG am 30. Juni 1950 in Feldkirch verzeichnet. Damals wurden 36,3 Grad gemessen - die achthöchste Juni-Temperatur in ganz Österreich.