Studie zeigt Hilfsbedürftigkeit von Familien
30 Jahre Familiendienst
Vor 30 Jahren wurde mit der Gründung des ambulanten Familiendienstes ein neues Kapitel in der Betreuung benachteiligter Kinder und Erwachsener aufgeschlagen. Anstatt die Hilfsangebote in den jeweiligen Beratungsstellen anzubieten, kommen die Berater direkt zu den Familien.
Es gibt viele Gründe, warum die Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe nötig ist. Steigende finanzielle Anforderungen, angespannter Arbeitsmarkt oder schlechte Ausbildung.
Hilfsbedürftige meist alleinerziehend
Eine Studie, die im Vorjahr unter 450 begleiteten Familien durchgeführt wurde, zeigt die schwierigen Bedingungen. In knapp 50 Prozent der Familien lebt nur ein Elternteil, fast 70 Prozent leben zum Teil oder ganz von Transferleistungen. Und rund 75 Prozent der Alleinerziehenden können sich eine unvorhergesehene Ausgabe in der Höhe von 500 Euro nicht leisten. Dadurch wird das Fortkommen von Kindern und Eltern gehindert, sagt Maria Feurstein vom IfS. Mit der Familienarbeit soll versucht werden, den Kreislauf von Armut und Entmutigung zu durchbrechen.