Stadion-Ausbau: Altach hofft auf Wirtschaft

In knapp zwei Wochen startet Fußball-Bundesligist SCR Altach in die Europacup-Qualifikation. Die ersten Heimspiele finden in der Cashpoint-Arena statt - auf Dauer ist das Stadion aber zu klein. Jetzt setzt der Verein auf die Wirtschaft.

Zwei Europacup-Qualifikationen in drei Jahren - die Altacher haben sich sportlich längst in Österreichs höchster Spielklasse etabliert. Infrastrukturell hinkt der Verein der Bundesliga-Konkurrenz aber hinterher: Nur 3.350 Sitzplätze gibt es im Schnabelholz, so wenige wie in keinen anderen Bundesliga-Stadion.

Erst im Frühjahr musste der bereits beschlossene Neubau einer überdachten Südtribüne mit 1.600 Sitzplätzen auf Grund einer Finanzierungslücke von einer Millionen Euro verschoben werden. Nun soll das Projekt wiederbelebt werden. Neben einer Baustein-Aktion soll die heimische Wirtschaft ins Boot geholt werden.

Längle: „Altach hat geliefert“

Geschäftsführer Christoph Längle erhofft sich nicht zuletzt durch die erneute Europacup-Qualifikation mehr Unterstützung aus der Wirtschaft: „Ich glaube, wir waren gefordert in den letzten Jahren zu liefern, und der SCR Altach hat geliefert. Wir sind zu einem fixen Bestandteil der Bundesliga geworden.“

Jetzt gelte es, das den Unternehmen klar zu machen, damit man in Zukunft noch mehr als bislang unterstützt werde. „Da hinken wir leider ein bisschen hinten nach und hier stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht ganz.“ Man werde aber auch in Zukunft präsent sein, „damit wir in der Wahrnehmung als die Marke angesehen werden, die viele schon in uns sehen.“

Erste Zusagen

Erste Zusagen aus der Wirtschaft, sich am Ausbau zu beteiligen, soll es bereits geben. Baustart soll noch im kommenden Herbst sein. Gelingt die Finanzierung nicht, wird die bestehende Südtribüne überdacht. Die Vision eines Europacup-tauglichen Stadions wäre dann aber wohl gescheitert.